• Wie sicher ist WhatsApp?
  • Häufige Sicherheitsprobleme bei WhatsApp
  • Ist WhatsApp für Kinder und Jugendliche sicher?
  • So verwendest du WhatsApp sicher
  • WhatsApp vs. andere Messaging-Apps: Datenschutz-Vergleich
  • FAQ: Häufige Fragen zur Sicherheit von WhatsApp
  • Wie sicher ist WhatsApp?
  • Häufige Sicherheitsprobleme bei WhatsApp
  • Ist WhatsApp für Kinder und Jugendliche sicher?
  • So verwendest du WhatsApp sicher
  • WhatsApp vs. andere Messaging-Apps: Datenschutz-Vergleich
  • FAQ: Häufige Fragen zur Sicherheit von WhatsApp

Ist WhatsApp sicher? Ein Leitfaden für alle Nutzer

Featured 30.10.2025 18 Minuten
Raven Wu
Verfasst von Raven Wu
Katarina Glamoslija
Überprüft von Katarina Glamoslija
Kate Davidson
Bearbeitet von Kate Davidson
is whatsapp safe to use_featured image

WhatsApp ist eine ziemlich sichere und gut geschützte Messaging-App. Sie verfügt über eine Reihe von Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen, darunter eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, eine Zwei-Schritt-Verifizierung und mehr. All dies dient dazu, deine Unterhaltungen privat zu halten und dein Konto vor Hackern zu schützen.

Die Eigentümerschaft von Meta ruft bei einigen Nutzern jedoch Bedenken hervor, die sich um die Weitergabe von Daten an Facebook, mögliche Leaks und die allgemeine Privatsphäre sorgen – Bedenken, die mit der jüngsten Einführung von zielgerichteter Werbung noch weiter gewachsen sind. Die Nutzer sind auch besorgt über die Verbreitung von Betrugsnachrichten und die Sicherheitspraktiken des Unternehmens.

Dieser Artikel erklärt daher die Stärken und Schwächen von WhatsApp, wenn es um Datenschutz und Sicherheit geht. Außerdem werden wir uns mit der Frage beschäftigen, ob die App für Kinder und Jugendliche sicher ist, dir ein paar einfache Tipps geben, um die Nutzung der App sicherer zu machen, und WhatsApp mit anderen beliebten Messaging-Apps vergleichen.

Wie sicher ist WhatsApp?

Obwohl WhatsApp sicherer ist als viele andere Optionen, steht es im Schatten einiger Alternativen, die sich auf den Datenschutz konzentrieren. Trotzdem hat es einige hervorragende Sicherheitsfunktionen. Hier sind ein paar von ihnen.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

WhatsApp verwendet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um deine Nachrichten privat zu halten. Wenn du etwas über die App versendest, werden die Daten „gesperrt" (oder verschlüsselt, was sie in unlesbares Kauderwelsch verwandelt), und nur das Gerät des Empfängers hat den Schlüssel, um sie zu „entsperren". Das bedeutet, dass Dritte, einschließlich Regierungen, Hacker und WhatsApp selbst, nicht lesen können, was du sendest, selbst wenn sie die Daten abfangen.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist standardmäßig für Nachrichten, Fotos, Videos, Dateien, Gruppenchats und Sprachanrufe aktiviert. Wenn du Backups erstellst, müssen diese manuell verschlüsselt werden.

Geräteverifizierung

Die Geräteverifizierung stellt sicher, dass nur deine verifizierten Geräte auf dein WhatsApp-Konto zugreifen können. WhatsApp speichert ein eindeutiges Sicherheits-Token auf deinem Gerät, das mit jeder Nachricht aktualisiert wird (der Prozess wird Bootstraping der Sicherheitstoken genannt). Dieser Mechanismus stellt sicher, dass eine Kopie des Tokens nicht an anderer Stelle wiederverwendet werden kann. Wenn ein Verbindungsversuch unternommen wird, prüft WhatsApp, ob der verbindende Client das gültige, aktuelle Token hat. Wenn nicht, wird die Verbindung blockiert.

Wenn dein Gerät mit Malware infiziert ist, kann ein Hacker trotzdem den Authentifizierungsschlüssel stehlen, mit dem du WhatsApp nutzen kannst, ohne jedes Mal deine Anmeldedaten eingeben zu müssen. Aufgrund des Bootstrapings der Sicherheitstoken reichen gestohlene Schlüssel allein jedoch in der Regel nicht aus, um von einem anderen Gerät aus Nachrichten zu verschicken oder mit WhatsApp-Servern zu interagieren, auch wenn sie es dem Angreifer ermöglichen, gespeicherte Nachrichten unbegrenzt zu lesen. Bedenke aber, dass dieser Schutz nur gilt, wenn der Angreifer versucht, die Sitzung zu übertragen. In sehr seltenen Fällen kann Malware mit dauerhaftem Root-Zugriff die WhatsApp-App direkt auf deinem Handy kapern und Spam oder bösartige Links versenden, ohne die Token-Sicherheit zu verletzen.

Zweistufige Verifizierung

Die zweistufige Verifizierung ist eine optionale Funktion, die du aktivieren kannst, um deinem WhatsApp-Konto eine zusätzliche Sicherheitsebene zu verleihen. Wenn du WhatsApp auf einem neuen Gerät registrierst, wirst du normalerweise aufgefordert, einen 6-stelligen Registrierungscode einzugeben, der per SMS oder Telefonanruf übermittelt wird. Aber wenn jemand Zugang zu deiner Telefonnummer hat, könnte er diesen Code ganz einfach abfangen und dein Konto übernehmen.

Wenn die zweistufige Verifizierung aktiviert ist, musst du außerdem eine 6-stellige PIN eingeben, die du zusätzlich zum SMS-Code erstellst. Das ist ein zusätzlicher Schutz, denn selbst wenn jemand deinen Registrierungscode stiehlt, kann er dein Konto ohne deine PIN nicht sofort neu registrieren.

Wenn ein Angreifer deine SMS-Nachrichten abfängt, könnte er bei der Neuanmeldung eine PIN-Rücksetzung veranlassen. In diesem Fall würde dein Konto für sieben Tage gesperrt werden. Wenn du in dieser Zeit nicht eingreifst, indem du das OTP-Verfahren abschließt und deine korrekte PIN eingibst, kann der Angreifer die Neuregistrierung abschließen.

Du kannst auch eine E-Mail-Adresse hinzufügen, damit WhatsApp dir helfen kann, deine PIN zurückzusetzen, wenn du sie vergessen hast. Damit du deine PIN nicht vergisst, fordert dich WhatsApp gelegentlich auf, sie erneut einzugeben.

Selbstlöschende Nachrichten

In WhatsApp kannst du ein Ablaufdatum für Nachrichten festlegen. Nachrichten können nach 24 Stunden, 7 Tagen oder 90 Tagen nach dem Versenden verschwinden, egal ob sie gelesen wurden oder nicht. Du kannst das Verschwinden von Nachrichten für alle Chats oder nur für bestimmte Chats aktivieren und wenn es eine bestimmte Nachricht im Chat gibt, die nicht verschwinden soll, kannst du sie einfach behalten.

Das ist eine nützliche Funktion, aber bedenke, dass sie den Empfänger nicht daran hindert, deine Nachricht zu speichern, indem er zum Beispiel einen Screenshot macht oder ein Foto mit einem anderen Gerät aufnimmt. Du kannst dieses Problem umgehen, indem du ein einmaliges Foto schickst und deine Nachricht daran anhängst. Der Empfänger kann keinen Screenshot davon machen und die Nachricht verschwindet, sobald das Foto geschlossen wird. Aber auch das ist nicht narrensicher, denn jemand könnte immer noch ein anderes Gerät benutzen, um seinen Bildschirm aufzuzeichnen oder zu fotografieren.

App-Sperre

Die App-Sperre verhindert, dass jemand WhatsApp auf deinem Handy öffnet, ohne eine biometrische Prüfung (Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) zu bestehen oder ein Passwort einzugeben (nur Web-Version).

Häufige Sicherheitsprobleme bei WhatsApp

Obwohl WhatsApp eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und andere Sicherheitsfunktionen nutzt, ist keine App vor Bedrohungen gefeit. Im Folgenden sind einige häufige Sicherheitsprobleme aufgeführt, mit denen WhatsApp-Nutzer konfrontiert sind.

Hacks

Ein Angreifer kann dein Konto übernehmen, indem er dich zur Herausgabe deines Verifizierungscodes verleitet. Normalerweise tun Angreifer das, indem sie vorgeben, ein Freund oder ein WhatsApp-Supportmitarbeiter zu sein. In fortgeschritteneren Fällen kann ein Angreifer deinen Mobilfunkanbieter davon überzeugen, deine Telefonnummer auf eine von ihm kontrollierte SIM-Karte zu übertragen, indem er persönliche Daten über dich angibt, die er auf anderem Wege gesammelt hat. So können sie deinen WhatsApp-Verifizierungscode direkt abfangen und mit ihrem Gerät auf dein Konto zugreifen.

Eine andere, ausgefeiltere Methode besteht darin, Schwachstellen im SS7-Protokoll auszunutzen, dem System, das internationale Anrufe und SMS ermöglicht. Angreifer, die Zugang zu SS7-Terminals haben (was heute schwieriger zu bekommen ist, aber immer noch für hochrangige Spionage verwendet wird), können deine Anrufe und Nachrichten abfangen, einschließlich der Einmal-Passcodes. Diese Methode funktioniert ähnlich wie der SIM-Tausch, aber anstelle von Social Engineering gaukelt der Angreifer dem Netz vor, dass dein Telefon im Ausland roamt, sodass deine Nachrichten und Anrufe an ihn weitergeleitet werden.

Du kannst dich zusätzlich schützen, indem du die zweistufige Verifizierung aktivierst. Achte nur darauf, dass du deine PIN niemals an andere weitergibst.

Malware-Exploits

Wenn dein Gerät mit Spyware infiziert ist, kann ein Angreifer möglicherweise deine WhatsApp-Nachrichten lesen. Er kann dann an alle persönlichen Informationen gelangen, die du mit Freunden und deiner Familie geteilt hast, z. B. persönliche Geheimnisse, Kreditkartendaten oder Anmeldedaten. Das kann zu einem gekaperten Konto oder sogar zu Identitätsdiebstahl führen.

WhatsApp hat in der Vergangenheit bereits Sicherheitsprobleme gehabt. Kürzlich warnte Meta Windows-Nutzer, auf die neueste Version der App zu aktualisieren, da eine Sicherheitslücke entdeckt wurde, die es Angreifern ermöglichen könnte, schädlichen Code auszuführen, indem sie speziell gestaltete Dateien mit irreführenden Dateitypen versenden. WhatsApp hat die Schwachstelle schnell gepatcht und es gibt keine Beweise dafür, dass sie in der Praxis ausgenutzt wurde, aber es ist eine Erinnerung daran, dass keine App vollkommen sicher ist.

Betrug

Betrüger können sich auf WhatsApp als Freunde oder Vertreter legitimer Organisationen ausgeben (in der Regel Behörden, Arbeitgeber oder der WhatsApp-Support) und dich dazu verleiten, auf einen gefährlichen Link zu klicken, persönliche Daten zu teilen oder ihnen Geld zu schicken. WhatsApp-Betrug kann unzählige Formen annehmen, darunter Umfragen, Werbegeschenke, Investitionsmöglichkeiten, Jobangebote, Hilferufe und vieles mehr.

Bedenken zum Datenschutz

Obwohl die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass WhatsApp deine Nachrichten nicht lesen kann, sammelt die App Nutzerdaten und teilt sie mit anderen Unternehmen von Meta (ehemals Facebook) zu Geschäfts- und Werbezwecken. Zu diesen Informationen gehören deine Telefonnummer, IP-Adresse, WhatsApp-Nutzungsmuster und Standortinformationen.

Es gab auch schon mehrere Vorfälle, bei denen WhatsApp- oder Meta-Nutzerdaten durchgesickert sind. Im Jahr 2020 wurde zum Beispiel entdeckt, dass Einladungslinks zu privaten WhatsApp-Gruppen bei Google indexiert wurden. Das bedeutet, dass jeder ihnen beitreten und die Namen, Telefonnummern und andere persönliche Informationen der Gruppenmitglieder abrufen kann.

Ist WhatsApp anfällig für staatliche Überwachung?

Deine WhatsApp-Nachrichten können dank der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von niemandem gelesen werden. WhatsApp hat aber immer noch Zugriff auf andere Informationen über dich, wie deine IP-Adresse, deine Kontakte, dein Nutzungsverhalten und so weiter. Das Unternehmen gibt diese Daten an Regierungen weiter, wenn es „in gutem Glauben davon ausgeht, dass dies notwendig ist", um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Die Tatsache, dass Meta sein generatives KI-Modell Llama den US-Behörden zur Verfügung gestellt hat, wirft auch einige Datenschutzbedenken auf. Die über alle Meta-Dienste, einschließlich WhatsApp, gesammelten Nutzerdaten können in das KI-Modell eingespeist werden.

Ist WhatsApp für Kinder und Jugendliche sicher?

Wenn du Kindern und Jugendlichen erlaubst, soziale Medien zu nutzen, birgt das ein gewisses Risiko, z. B. den Kontakt mit unangemessenen Inhalten, Cybermobbing und Online-Straftätern. Aber es gibt Strategien, die Eltern nutzen können, um die Verwendung von WhatsApp für Kinder sicherer zu machen.

A list of 3 top tips for keeping children safe on WhatsApp.

Altersbeschränkungen und rechtliche Erwägungen

Die Nutzungsbedingungen von WhatsApp variieren von Land zu Land, aber in den meisten Ländern der Welt muss man mindestens 13 Jahre alt sein, um den Dienst nutzen zu können. Du solltest aber dennoch wissen, dass es bei der Registrierung keine Altersüberprüfung gibt, sodass Kinder bei der Erstellung ihres Kontos einfach über ihr Alter lügen können. WhatsApp behauptet zwar, dass es manchmal nach einer weiteren Verifizierung in Form eines Selfies oder eines Ausweises fragt, aber das ist nicht immer der Fall.

Die DSGVO in der EU und die COPPA in den USA nennen zwar zusätzliche Bedingungen für Dienste, die von Kindern genutzt werden, aber da es keine Altersüberprüfung gibt, hat WhatsApp keine Möglichkeit, das tatsächliche Alter eines Nutzers zu bestimmen.

Tipps zur elterlichen Kontrolle und Überwachung

WhatsApp hat keine integrierte Kindersicherung. Eltern müssen also selbst aktiv werden oder eine Kindersicherungs-App eines Drittanbieters installieren, mit der sie WhatsApp-Konversationen blockieren oder überwachen können.

Der beste Weg, um dein Kind auf WhatsApp zu schützen, ist, ihm sichere Messaging-Gewohnheiten beizubringen. Das bedeutet, dass du deinem Kind am besten beibringst, nicht mit Fremden zu chatten, nicht willkürlich auf Links zu klicken und keine persönlichen Informationen mit anderen zu teilen.

Du kannst die Risiken der WhatsApp-Nutzung auch mindern, indem du dich für das digitale Leben deines Kindes interessierst. Das hilft dir, Vertrauen aufzubauen und dich über mögliche Probleme zu informieren. Im Idealfall fühlen sie sich dann wohler dabei, dich um Hilfe zu bitten, wenn sie Probleme haben.

So verwendest du WhatsApp sicher

Eine gute digitale Hygiene und die Verwendung der integrierten Funktionen von WhatsApp können die Nutzung von WhatsApp sicherer machen. Im Folgenden findest du einige einfache Schritte, die du durchführen kannst, um dein WhatsApp-Konto, deine persönlichen Daten und deine privaten Unterhaltungen zu schützen.

Dies sind alles vorbeugende Maßnahmen. Wenn du vermutest, dass dein Konto bereits gehackt wurde, musst du dein WhatsApp-Konto wiederherstellen.

1. Verwende die zweistufige Verifizierung

Wir empfehlen dir dringend, die zweistufige Verifizierung in deinen WhatsApp-Einstellungen zu aktivieren. Das macht es für Angreifer schwieriger, dein Konto zu hacken, denn sie brauchen sowohl den Verifizierungscode, der per SMS an dein Handy gesendet wird, als auch eine 6-stellige PIN, um über ein anderes Gerät auf dein Konto zuzugreifen. Achte nur darauf, dass du eine unmissverständliche PIN verwendest (also nicht dein Geburtsdatum oder ähnliche einfache Kombinationen).

So aktivierst du die zweistufige Verifizierung in WhatsApp:

  1. Öffne das Menü (die 3 vertikalen Punkte) und tippe auf Einstellungen (unter iOS kannst du die Einstellungen über das Zahnrad-Symbol in der rechten unteren Ecke aufrufen).
  2. Tippe auf die Schaltfläche Konto.
  3. Wähle Zweistufige Verifizierung aus.
  4. Tippe auf Aktivieren und erstelle deine 6-stellige PIN.

2. Passe deine Privatsphäre-Einstellungen an

Es gibt verschiedene Datenschutzeinstellungen in WhatsApp, die du anpassen kannst, um zu bestimmen, wer deine Informationen wie dein Profilbild und deinen Status sehen kann. Du kannst auch festlegen, wer dich zu Gruppenchats hinzufügen kann, um ungewollte Kontakte zu vermeiden (standardmäßig kann dich jeder, der deine Telefonnummer hat, zu einem Gruppenchat hinzufügen).

Um zu kontrollieren, wer deine persönlichen Informationen sehen und dich zu Gruppenchats hinzufügen kann, führe die folgenden Schritte durch:

  1. Öffne die Einstellungen und tippe auf die Schaltfläche Datenschutz.
  2. Ändere deine Einstellungen für die folgenden Punkte: Zuletzt gesehen und online, Profilfoto, Über, Links, Status und Gruppen (ich empfehle, sie alle auf Meine Kontakte zu setzen).

Leider gibt es keine Möglichkeit, Meta AI auf WhatsApp zu deaktivieren. Wenn du dir jedoch Sorgen über die Menge der Daten machst, die an Dritte weitergegeben werden, kannst du deine Interaktionen mit Meta AI Chat einschränken.

3. Vermeide Phishing- und betrügerische Nachrichten

Generell solltest du niemals Anweisungen befolgen oder auf einen Link von jemandem klicken, den du nicht kennst, selbst wenn er behauptet, von einer seriösen Organisation wie dem WhatsApp-Support zu sein.

Zu den üblichen Warnsignalen für Phishing-Versuche oder Betrug gehören Nachrichten, in denen Geld oder Verifizierungscodes verlangt werden, persönliche Daten abgefragt werden oder unrealistische Belohnungen oder Vorteile angeboten werden.

Es ist leider immer möglich, dass der WhatsApp-Account eines Freundes oder Familienmitglieds gehackt wurde und der Angreifer sich als diese Person ausgibt, um dein Vertrauen auszunutzen.

4. Halte deine App auf dem neuesten Stand

Die Verwendung einer veralteten Version von WhatsApp kann sehr gefährlich sein. Das liegt daran, dass App-Updates wichtige Fehlerbehebungen oder Patches für Sicherheitslücken enthalten. Standardmäßig wird WhatsApp automatisch aktualisiert, und es wird empfohlen, diese Einstellung aktiviert zu lassen. Der gleiche Ratschlag gilt für das Betriebssystem deines Handys. Es lohnt sich nicht, sich um die Sicherheit deines WhatsApp-Kontos zu sorgen, wenn dein Gerät selbst anfällig ist.

5. Verwende die App-Sperre

Das Aktivieren der App-Sperre bei WhatsApp verhindert, dass jemand auf dein WhatsApp-Konto zugreifen kann, selbst wenn er physischen Zugriff auf dein Handy hat. Das ist besonders wichtig, wenn du dein Handy oft unbeaufsichtigt lässt. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt, der dich sowohl vor Diebstahl als auch vorm Ausspionieren schützt.

So schaltest du die App-Sperre ein:

  1. Öffne die Einstellungen und tippe auf die Schaltfläche Datenschutz.
    WhatsApp Settings menu highlighting Privacy.
  2. Scrolle nach unten, bis du die App-Sperre siehst, tippe die Funktion an und schalte sie ein.
    WhatsApp Privacy tab highlighting App Lock.

6. Erwäge, Chats zu sperren

WhatsApp verfügt außerdem über eine Sperrfunktion für Chats, mit der du einzelne Unterhaltungen hinter einem PIN-Code oder einer biometrischen Authentifizierung verstecken kannst. Wenn du eine besonders anfällige Unterhaltung führst (eine, in der du persönliche Details preisgibst), solltest du in Erwägung ziehen, sie zu sperren. Sobald du das getan hast, siehst du die Schaltfläche „Gesperrte Chats" oben in deiner Liste der Unterhaltungen.

Um einen Chat zu sperren, gehe wie folgt vor:

  1. Gehe zum Tab Chats und tippe so lange auf den Chat, den du sperren möchtest, bis ein grünes Häkchen erscheint.
  2. Öffne die Einstellungen und tippe auf die Chat sperren.
  3. Wähle deine bevorzugte Verifizierungsmethode, wenn du in Zukunft auf den Chat zugreifen möchtest.

7. Teile nicht zu viele persönliche Informationen

Lass dir nicht vorschnell ein falsches Gefühl der Sicherheit geben, nur weil WhatsApp eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich durch die Weitergabe von persönlichen Daten wie deinem vollständigen Namen, deiner Adresse, Bankdaten oder Passwörtern in Gefahr bringen kannst. Das gilt auch, wenn du mit jemandem chattest, den du kennst und dem du vertraust.

Dein WhatsApp-Konto und dein Gerät mögen zwar sicher sein, aber du weißt nie, ob die Person, mit der du chattest, das gleiche Maß an Schutzfunktionen verwendet. Und selbst wenn du eine verschwindende Nachricht schickst, kann das, was du schreibst, gespeichert und ohne dein Wissen mit anderen geteilt werden.

8. Überprüfe deine verbundenen Geräte

Mit WhatsApp kannst du bequem auf mehreren Geräten eingeloggt bleiben. Aber jedes verbundene Gerät ist auch ein weiterer potenzieller Einstiegspunkt für Angreifer. Deshalb solltest du regelmäßig die Geräte überprüfen, die mit deinem WhatsApp-Konto verbunden sind. Geh einfach in das Einstellungsmenü und entferne alle, die du nicht kennst oder nicht mehr benutzt.

So überprüfst du deine verknüpften Geräte oder entfernst sie:

  1. Öffne die Einstellungen und tippe auf die Schaltfläche Verbundene Geräte.
  2. Wähle ein Gerät aus, das du entfernen möchtest.

9. Verwende ein Antivirenprogramm

Die offizielle WhatsApp-App ist im Allgemeinen schon ziemlich sicher, aber dein Gerät kann dennoch mit Malware aus anderen Quellen infiziert werden. Zum Beispiel können einige inoffizielle Apps unsicher oder sogar gefährlich sein. Die Installation eines guten Antivirenprogramms kann dir daher helfen, Bedrohungen zu erkennen und zu entfernen, bevor sie Schaden anrichten.

WhatsApp vs. andere Messaging-Apps: Datenschutz-Vergleich

WhatsApp ist eine gute Wahl für den Schutz der Privatsphäre, aber wie schneidet es im Vergleich zu anderen beliebten Messaging-Plattformen wie Signal, Telegram, Facebook Messenger und Discord ab? Sehen wir es uns an.

Graphic showing different messaging apps and asking which is best for privacy.

WhatsApp vs. Signal

Signal ist die beste Wahl, wenn es um Privatsphäre und Sicherheit geht. Beide Apps nutzen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um zu verhindern, dass Außenstehende deine Unterhaltungen mitlesen können, aber nur Signal verschlüsselt die Metadaten, die zusammen mit einer Nachricht gesendet werden, z. B. Informationen über den Empfänger und einen Zeitstempel. Das bedeutet, dass nicht nur der Inhalt der Nachrichten auf Signal geschützt ist, sondern auch alle Informationen über die Nachricht.

Signal sammelt weniger Informationen über dich (im Grunde nur deine Telefonnummer), während WhatsApp auch deine Kontakte, deine IP-Adresse, deinen Standort und weitere Informationen sammelt, und dir gezielte Werbung schickt.

Und nicht zuletzt ist Signal vertrauenswürdiger, weil es einer gemeinnützigen Organisation gehört (Signal Technology Foundation). WhatsApp gehört zu Meta (ehemals Facebook), und in den Datenschutzrichtlinien steht, dass es Nutzerdaten mit anderen Meta-Unternehmen teilen kann.

WhatsApp vs. Telegram

WhatsApp und Telegram haben beide ihre Vor- und Nachteile. Der Client-seitige Code von Telegram ist open-source, und das Unternehmen sammelt weniger Nutzerdaten als WhatsApp. Aber nur WhatsApp bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für die gesamte Kommunikation; die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Telegram ist nur in den Geheimen Chats verfügbar.

WhatsApp vs. Messenger

WhatsApp und Facebook Messenger sind sich sehr ähnlich. Beide verwenden standardmäßig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, und beide gehören demselben Unternehmen (Meta). WhatsApp liegt jedoch trotzdem vorne, weil es nur mit deiner Telefonnummer verknüpft ist, während der Messenger mit deinem Facebook-Konto verknüpft ist (und damit mit allen persönlichen Daten, die du bei diesem Dienst teilst).

WhatsApp vs. Discord

WhatsApp weiß mehr über dich als Discord, aber es weiß weniger darüber, worüber du chattest. Discord bietet nur eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Audio- und Videoanrufe, nicht aber für Textnachrichten, was bedeutet, dass Discord (und andere Dritte) potenziell alle deine Unterhaltungen mitlesen können. Du kannst Discord aber auch mit deiner E-Mail-Adresse statt mit deiner Telefonnummer einrichten, was viel einfacher zu anonymisieren ist. Aber wenn du viele persönliche Informationen auf Discord teilst, könntest du leicht identifiziert werden.

FAQ: Häufige Fragen zur Sicherheit von WhatsApp

Ist WhatsApp sicherer als SMS oder E-Mail?

Ja, WhatsApp ist generell sicherer als eine Kommunikation via SMS oder E-Mail. Das liegt daran, dass es eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet, um den Inhalt deiner Nachrichten zu schützen. Das bedeutet, dass nur du und der Empfänger deine Nachrichten lesen können, nicht einmal WhatsApp selbst kann auf sie zugreifen.

Im Gegensatz dazu sind SMS-Nachrichten nicht verschlüsselt, sodass sie gelesen werden können, wenn sie von einer dritten Partei abgefangen werden. Die meisten gängigen E-Mail-Dienste sind auch nicht verschlüsselt, einschließlich Gmail (es sei denn, du bist ein Unternehmenskunde).

Kann jemand meinen Standort über WhatsApp verfolgen?

Nein, es sei denn, du möchtest deinen Standort mit der Funktion „Live-Standort" teilen. Allerdings ruft WhatsApp deine IP-Adresse ab, mit der dein grober Standort bestimmt werden kann, und es ist möglich, dass Hacker diese Informationen über die Plattform erhalten. Um deine Privatsphäre zu schützen, deaktiviere also am besten die Standortberechtigungen für WhatsApp auf deinem Gerät.

Teilt WhatsApp Daten mit Facebook?

Ja, die Daten, die WhatsApp sammelt, können mit anderen Meta-Unternehmen geteilt werden, darunter Facebook und Instagram. Zu den von WhatsApp gesammelten Daten gehören deine Telefonnummer, IP-Adresse, Kontakte, App-Nutzungsmuster, Standortinformationen und mehr. Diese Daten können verwendet werden, um die Meta-Dienste zu verbessern und um dir gezielte Werbung zu zeigen.

Wie privat sind WhatsApp-Nachrichten?

WhatsApp Messaging ist sehr privat, weil es deine Nachrichten mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt. Das bedeutet im Wesentlichen, dass nur du und der Empfänger der Nachricht lesen können, was du schreibst. Selbst wenn ein Hacker (oder WhatsApp selbst) die Nachricht abfangen würde, wäre alles, was er sehen würde, unlesbares Durcheinander. Allerdings sammelt die App auch Metadaten, z. B. mit wem du wann und wie oft kommunizierst, wodurch sich Muster in deinem Verhalten erkennen lassen.

Was sind die Nachteile der Nutzung von WhatsApp?

WhatsApp ist eine ziemlich sichere und private Messaging-App, aber sie ist nicht perfekt. Es sammelt viele Daten über seine Nutzer und teilt sie mit anderen Meta-Unternehmen – außerdem hat es vor kurzem Werbung in seinem Updates-Tab eingeführt. In der Vergangenheit haben Sicherheitslücken auch dazu geführt, dass die Nutzer Malware ausgesetzt waren oder Datenlecks auftraten.

Außerdem schützt es deine Nachrichten zwar mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, aber es verschlüsselt nicht die Metadaten, die zusammen mit deinen Nachrichten gesendet werden.

Machen Sie den ersten Schritt, um sich online zu schützen. Testen Sie ExpressVPN risikofrei.

Hol dir ExpressVPN
Raven Wu

Raven Wu

Raven Wu is a writer for the ExpressVPN Blog with a passion for technology and cybersecurity. With years of experience covering these topics, he takes pride in delivering informative, well-researched content in a concise and accessible way. In his free time, he enjoys writing stories, playing hard games, and learning about history.

ExpressVPN ist stolzer Unterstützer von

Erste Schritte